Die Geburt eines Fohlens geht meist schnell und komplikationslos vonstatten. Die Nachgeburt sollte maximal innerhalb von drei Stunden nach erfolgreicher Geburt von alleine abgehen, ansonsten ist tierärztliche Unterstützung unbedingt notwendig, um Gefahren einer Blutvergiftung oder einer Hufrehe so weit möglich zu vermeiden.
Wichtig für einen optimalen Start ins Leben ist die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Kolostrum (Biestmilch) von guter Qualität in den ersten Lebensstunden. Über die Biestmilch erhält das Fohlen die Abwehrstoffe (Immunglobuline), um sich gegen etwaige Krankheitserreger in den ersten Lebenswochen zu schützen. Bei Zweifeln sollte ein einfacher Bluttest ca. 18 Stunden nach Geburt den Gehalt an Immunglobulinen überprüfen, um einen eventuellen Mangel durch eine entsprechende Plasmaübertragung durch den Tierarzt ausgleichen zu können.
Am Tag nach der Geburt bietet sich ein Checkup von Stute und Fohlen an. Das Fohlen erhält eine immunstimulierende Spritze und bei Bedarf ein Klistier verabreicht.